Padel

Padel (oder Padel-Tennis) ist ein Rückschlagsport, der seinen Ursprung in Mexiko hat. Der Volkssport vieler spanischsprachiger Länder gilt im deutschsprachigen Raum zwar noch als junger Sport, findet jedoch auch hierzulande immer mehr begeisterte Fans. Und das aus gutem Grund: Padel ist ein unkomplizierter, dynamischer Sport, der, aufgrund seiner einfachen Grundtechnik, auch von Anfänger:innen schnell erlernt werden kann. Padel eignet sich daher für alle Altersklassen und Spielniveaus, von jung bis alt, von Couchpotatoe bis Fitness-Freak, von Anfänger:in bis Profi – jeder kann Padel spielen.
Padel wird in einem Käfig aus Glas- und Drahtgitterelementen gespielt, fast alle Elemente können in das Spiel einbezogen werden. Dadurch entstehen nicht nur lange und rasante Ballwechsel, auch der Spielspaß ist garantiert. Wie im „normalen“ Tennis auch werden die Spielfeldhälften durch ein Mittelnetz getrennt. Die Spielregeln und Zählweise sind mit denen im Tennis nahezu identisch. Seine Einfachheit macht das Spiel, das ausschließlich im Doppel gespielt wird, attraktiv und kann von nahezu jedem schnell erlernt werden. Und zwar schneller als normales Tennis! Denn die technische Finesse ist geringer. Auch wenn ein Schlag mal nicht perfekt sitzt, kann er durch die Wände gefährlich für die Gegner werden.
Der Trendsport wird häufig als Mischung zwischen Tennis und Squash bezeichnet. Sein Name stammt vom paddelähnlichen Aussehen der Schläger, mit denen Padel gespielt wird. Andere Bezeichnungen sind „Padel-Tennis“ oder „Pádel“ (aus dem Spanischen), auf Englisch wird der Ballsport „Padel“ oder „Paddle“ genannt. In Spanien und Argentinien gehört Padel bereits zu den Top 3 der aktivenstärksten Sportarten. Und auch in Deutschland regt sich zunehmend Interesse an dem Ballsport mit den weltweit größten Wachstumsraten. Die Gründe für die Faszinationskraft sind dabei vielfältig. Neben der Tatsache, dass die Grundtechniken einfach zu erlernen sind, führen die häufig langen Ballwechsel zu einem enormen Spielspaß. Beim Padel hat man ungefähr doppelt so viele Ballkontakte wie im Tennis.
Vorteile aus Vereinssicht
Auch Tennisvereine können von einer Padelanlage profitieren. Das wichtigste vorweg: Padel Tennis sollte nicht als Konkurrenz zum normalen Tennis, sondern viel mehr als Erweiterung des eigenen Portfolios gesehen werden. Durch das zusätzliche Angebot steigt die Attraktivität des Vereins – sowohl die Mitgliederbindung als auch -gewinnung kann hierdurch verbessert werden. Außerdem ist Padel auch im Winter spielbar. Besonders Clubs ohne Tennishalle, bei denen das Vereinsleben deswegen vorrangig auf den Sommer begrenzt ist, können ihrer Anlage so auch in den Wintermonaten Leben einhauchen.
Doch es gibt noch weitere Vorteile aus Vereinssicht: Einerseits können Kinder und Jugendliche mit Hilfe von Beach und Padel Tennis spielerisch an die Sportart Tennis herangeführt werden, andererseits können erfahrene Tenniscracks die sandigen Partien als willkommene Abwechslung vom Vereinsalltag genießen. Auch Schulen kann es freigestellt werden, die Anlagen zu nutzen. Die engere Zusammenarbeit kann zu weiteren Tennis-Kooperationen führen. Des Weiteren dienen Turniere in beiden Sportarten oftmals als Publikumsmagnet, der Aufmerksamkeit für ausrichtende Vereine weckt.
Bau und Kosten einer Padel-Anlage
Ein Padel-Platz kostet zwischen 30.000 und 40.000 Euro, je nach Anbieter. Hinzu kommen notwendige Bodenarbeiten, die einen frostsicheren Untergrund gewährleisten. Der Aufwand ist sehr standortabhängig, liegt aber meist zwischen 15.000 und 25.000 Euro. Zusätzliche Erlöse und Sicherheiten in der Abwicklung des Spielbetriebs ermöglicht eine Dachkonstruktion, die je nach Ausgestaltung unterschiedlich ausfallen kann. Ein Padel-Court gilt in Deutschland als eine bauliche Anlage. Das deutsche Baurecht sieht daher Restriktionen vor, die spanischen Dienstleistern mitunter unbekannt sind. Wichtig ist hier deshalb eine professionelle und kompetente Beratung eines Architekten und / oder Bauingenieurs.
Neben diversen Förder- und Finanzierungskonzepten sind die relevantesten Refinanzierungsquellen sicher der Mitgliedsbetrag und die klassische Stundenvermietung. Nenngelder bei Turnier- oder anderen Spielbetriebsformaten, Trainerstunden und Sponsoring sind weitere Optionen der Erlösgenerierung. Basierend auf konservativen Annahmen ist von einer Refinanzierung einer Padel-Anlage innerhalb von 6-8 Jahren auszugehen. Außerdem empfehlen wir, sich vor Beginn einer Baumaßnahme beim Badischen Sportbund Freiburg bzw. Badischen Sportbund Nord sowie der zuständigen Kommune über mögliche Zuschüsse zu erkundigen.
Haben Sie noch weitere Fragen zum Padelsport oder zum Bau einer Padelanlage? Dann kontaktieren Sie bitte Oliver Strauss (bl@dpv-padel.de).